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Wer bin ich, dass ich so brillant sein soll?

Warum wir unser Licht unter den Scheffel stellen.

Vor ein paar Tagen hatte ich ein sehr interessantes Gespräch mit einer lieben Freundin. Sie erzählte mir davon, dass sie sich beruflich nicht traut, sich zu zeigen. Lieber nimmt sie sich zurück und stellt sich hinter die Meinung der anderen, als ihre Meinung zu sagen und ihr ganzes Potenzial einzubringen.

Das hat mich sehr dazu angeregt, mich mit diesem Thema intensiver zu beschäftigen und es genauer zu betrachten. Es ist ja leider kein Einzelfall, dass Menschen – und ich denke, vor allem Frauen – sich klein machen und sich lieber zurücknehmen, als in ihrer ganzen Größe zu strahlen.

Woher kommt diese Zurückhaltung?

Dafür gibt es sicher viele und auch sehr unterschiedliche Gründe. Zum Einem steht natürlich Angst dahinter. Wenn wir uns zeigen, gehen wir damit auch das Risiko ein, zu scheitern, oder auch uns zu blamieren.

Wahrscheinlich haben viele von uns auch schon schlechte Erfahrungen damit gemacht, wenn sie sich in den Vordergrund gestellt haben und damit nicht so gut angekommen sind. Wir Menschen fühlen uns nun mal tendenziell in der Masse sicherer als alleine. Wenn man die Meinung der anderen teilt und mitläuft, kann man ja nicht so falsch liegen, oder?

Der Volksmund hat auch einiges dazu zu sagen

Darüber hinaus gibt es natürlich auch noch eine Menge Sprüche und Redensarten, die wir von Kindesbeinen an gehört haben. Wie zum Beispiel „Hochmut kommt vor dem Fall“, oder „Mach Dich nicht größer, als Du bist“.

Natürlich möchte niemand von uns hochmütig sein, aber ist es wirklich hochmütig, wenn wir uns trauen, uns zu zeigen und unseren Weg zu gehen? Werden da nicht zwei Dinge zusammengebracht, die gar nicht zusammen gehören?

Man könnte uns natürlich auch Egoismus vorwerfen und darüber hinaus sind wir auch viel bequemer für andere, wenn wir schön angepasst bleiben.


„Ich will Dich ja nur vor Enttäuschung schützen!“

Und wenn all das noch nicht gereicht hat, um uns klein zu halten, dann haben uns Menschen, die es mit uns gut gemeint haben, darauf aufmerksam gemacht, dass wir uns zurücknehmen sollten und nicht so viel Vertrauen in uns und das, was wir vorhaben, haben sollten. Das taten sie natürlich nur, um uns vor Enttäuschung zu schützen.

Die eigentliche Enttäuschung findet aber genau in jenem Moment statt, in dem einem jemand sagt, dass man es nicht schaffen kann oder das man es besser gar nicht erst probieren sollte, damit man nicht enttäuscht wird. Die eigentliche Enttäuschung liegt dann darin, dass jene Menschen, die uns nahe stehen und uns bestärken sollten, uns zurückhalten wollen.

Die Gründe dafür sind vielfältig. Zum Einen kann eine echte Sorge dahinter stehen, aber natürlich auch die Angst davor, dass sich jemand aus dem gewohnten Umfeld wegbewegt und man ihn verlieren könnte. Das kommt vor allem sehr häufig in Beziehungen und im Freundeskreis vor.

Nur allzu menschliche Krabben

Vor langer Zeit habe ich eine Geschichte gehört, die mir bei diesem Thema wieder in den Sinn kam.

Fischer geben ihre gefangenen Krabben in einen Eimer, wo sie bis zum Weitertransport verbleiben. Eines Tages hat ein Fischer ein interessantes Phänomen entdeckt. Wenn eine Krabbe die Möglichkeit hätte den Rand des Eimers zu erreichen und rausklettern könnte, dann versuchen die anderen Krabben ihn runterzuziehen, womit sie verhindern, dass die abtrünnige Krabbe ausbüchsen kann.

Ich weiß nicht, ob die Geschichte wirklich wahr ist, aber sie lässt sich gut auf das Thema umlegen. Wenn jemand versucht sich aus seinem Umfeld hinaus zu bewegen und sich zu zeigen, dann versuchen andere ihn zurückzuhalten.

Diese Reaktion ist durchaus menschlich und verständlich, das Problem dabei ist nur, dass man einen hohen Preis dafür bezahlt, wenn man sich lieber klein macht, als sich zu zeigen. Darüber hinaus befindet man sich im Zwiespalt zwischen jemanden unter Umständen zu verlieren oder seinen eigenen Weg zu gehen.

„Wer bin ich denn, dass ich so brillant sein soll?“

Nelson Mandela hat dazu etwas sehr schönes gesagt. In einem seiner berühmten Zitate stellt er diese Frage und beantwortet sie auch gleich mit einer anderen Frage:

„… aber wer bist Du, es nicht zu sein?“

Und das ist genau die Frage, die wir uns stellen sollten, wenn wir uns das nächste Mal überlegen, ob wir uns nun zeigen sollten oder nicht.


Was würde der Welt verloren gehen

Wenn wir immer unsere Talente verstecken und uns zurücknehmen, dann enthalten wir der Welt und den anderen etwas vor, was wir, und nur wir, in die Welt bringen könnten. Jeder von uns ist einzigartig und bringt vieles mit, womit er Gutes tun könnte.

Wir könnten zum Beispiel andere inspirieren auch ihren eigenen Weg zu gehen. Wir könnten anderen helfen, die unsere Hilfe dringend benötigen oder wir könnten etwas ganz neues in die Welt bringen.

Was auch immer es ist, das uns ausmacht, es ist wichtig, dass es in die Welt kommen darf. Wir müssen damit aufhören uns klein zu machen und unser Licht unter den Scheffel zu stellen und endlich damit beginnen, uns in unserer ganzen Größe zu zeigen und zu strahlen.

Um es mit den weisen Worten von Nelson Mandela zu sagen:

„Sich klein zu machen, nur damit sich andere um Dich herum nicht klein fühlen, hat nichts Erleuchtetes … und wenn wir unser Licht scheinen lassen, geben wir damit unbewusst anderen die Erlaubnis, es auch zu tun.“

Letztendlich helfen wir niemandem damit, wenn wir uns zurücknehmen und uns klein machen, sondern ganz im Gegenteil. Es könnte passieren, dass wir dann unbewusst es anderen, die es wagen, sich zu zeigen, missgönnen und ihnen dann auch den guten Rat geben, sich nicht so groß zu machen.

Das ist der Weg in die falsche Richtung. Wir sollten unser Licht nicht unter den Scheffel stellen müssen und unseren eigenen Weg gehen dürfen. Nur so können wir ein glückliches Leben führen und andere bereichern.

Und was kannst Du tun, um Dich zu zeigen?

  • Wie und bei welcher Gelegenheit wolltest Du Dich schon mal zeigen und hast Dich nicht getraut?
  • Was oder auch wer hat Dich bis jetzt daran gehindert?
  • Schreibe Dir auf wovor Du Angst hast.
  • Beginne Schritt für Schritt damit. Vielleicht einmal in einem kleinerem Rahmen, um mehr Sicherheit zu bekommen.
  • Wenn Du das Gefühl hast, dass es jemandem nicht recht wäre, dann sprich es an und schau wie die Person darauf reagiert. Vielleicht erlebst Du ja eine Überraschung und Du hast die volle Unterstützung von ihr oder ihm.
  • Wenn nicht, dann findet gemeinsam einen Weg. Möglicherweise muss diese Person auch mit Dir mitwachsen und ihr könnt gemeinsam einen Weg dahin finden.
  • Sei mutig und habe Vertrauen in Dich!! Auch wenn es vielleicht nicht gleich so klappt, wie Du es Dir vorstellst, gib nicht auf. Erfolg ist einmal mehr aufstehen als hinfallen.

Wie geht es Dir mit diesem Thema? Strahlst Du schon in Deiner ganzen Größe oder hältst Du Dich noch zurück? Ich würde mich sehr freuen, wenn Du mir Deine Erfahrungen mitteilst. Selbstverständlich stehe ich Dir sehr gerne für Fragen und Unterstützung zur Verfügung.

Ich wünsche Dir viel Mut und Freude auf den Weg in das Leben, das Du Dir schon immer gewünscht hast.

Deine

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