Wie die Angst davor zu scheitern uns daran hindert, das zu tun was uns Spaß macht
… und wie man sich davon befreien kann.
Wie in meinem letzten Blog angekündigt, möchte ich mich heute mit der ersten der sechs Ängste beschäftigen, die uns daran hindern, das Leben zu leben, das wir uns schon immer gewünscht haben. Es ist die Angst zu scheitern.
Diese Angst kommt sehr oft vor und ist letztendlich ganz natürlich, denn wer scheitert schon gerne. Das Gefühl zu scheitern ist sehr unangenehm und deshalb versuchen wir verständlicherweise, diesen Zustand mit allen Mitteln zu vermeiden. Andererseits ist diese Sichtweise auch eine sehr kurzsichtige, denn wir lernen auch gerade dadurch sehr viel.
Das Interessante daran ist, dass uns diese Angst scheinbar nicht von Anfang an begleitet. Wäre das der Fall, hätten wir zum Beispiel wohl nie gehen gelernt. Wie oft sind wir hingefallen, bis wir endlich alleine stehen und die ersten Schritte ohne die Hilfe unserer Eltern gehen konnten? Hätten wir damals Angst davor gehabt zu scheitern, wir hätten ganz sicher nie gehen gelernt. Wir hätten uns dann auch ständig gesagt, dass das ja sowieso nichts wird und wir damit gar nicht erst anfangen sollten. Oder wir hätten uns gedacht: „Na, wer braucht das schon, da bleibe ich doch lieber am Boden sitzen und lass mich herumtragen. Das Ganze ist irgendwie nichts für mich.“ Komischerweise haben wir damals so nicht gedacht. Und was ist passiert? Wir sind immer wieder aufgestanden und hingefallen, bis es dann endlich geklappt hat. Und dann hatten wir eine unendliche Freude damit. Das Ganze gilt natürlich auch für das Sprechen lernen oder all die vielen anderen Dinge, die wir als Kind ganz selbstverständlich gelernt haben.
Aber was ist dann passiert?
Nun, da es ganz offensichtlich eine Zeit in unserem Leben gab, in dem wir die Dinge einfach gemacht haben, ohne uns ständig zu sagen, dass wir ja scheitern könnten und es deshalb am besten bleiben lassen, stellt sich die Frage, wann wir denn begonnen haben, an uns und unseren Fähigkeiten zu zweifeln. Wann haben wir damit angefangen, den Einflüsterungen unseres Umfeldes mehr zu glauben und zu vertrauen, als uns selbst?
Denn, wenn wir ehrlich sind, haben wir schon sehr viel geschafft und vielleicht auch viele Dinge, von denen andere gemeint haben, dass das nicht möglich ist. Und an genau diese Momente sollten wir uns erinnern, wenn wir etwas Neues starten wollen. An all unsere Stärken, Erfahrungen und Ressourcen, die wir haben. Gerade jetzt in unserem Alter, gibt es da wohl kaum noch Hindernisse, außer dem Hindernis zwischen unseren Ohren.
Die negativen Glaubenssätze, die Einflüsterungen unseres Umfeldes, die wir dann in uns aufgenommen haben und schon gar nicht mehr von außen brauchen. Das funktioniert dann auch schon ganz von alleine. Leider!!
Fakt ist, dass zum Erfolg manchmal auch Scheitern gehört. Egal welche erfolgreichen Menschen man sich ansieht, viele von ihnen sind einmal oder auch öfter gescheitert. Aber sie sind immer wieder aufgestanden und letztendlich erfolgreich geworden. Wie heißt es so schön, „Erfolg ist einmal mehr aufstehen, als hinfallen“ und wenn wir auf das Beispiel vom Gehen lernen zurückkommen, dann war das in diesem Fall im wahrsten Sinne des Wortes so.
Eines vorweg, ich rede nicht davon, dass man einfach kopflos irgendwelche Dinge angeht, die einem gerade einfallen. Es ist eine gut Idee, sich vorab gut zu überlegen, was man tun möchte, wie man es umsetzen kann und was man dazu braucht. Und man sollte sich auch ein Worst Case Szenario überlegen. Vor allem, wenn es um größere Vorhaben geht. Aber es gibt einen großen Unterschied zwischen wohlüberlegtem Handeln und der Angst, die uns davon abhält was Neues zu starten. Und diese beiden Dinge sind manchmal nicht so leicht auseinander zu halten. Hier kann ein Blick von außen sehr hilfreich sein.
Was kannst Du nun tun, um diese Angst zu überwinden?
1) Nimm Dir Zeit und schreibe all die Dinge auf, die Du erfolgreich in Deinem Leben umgesetzt hast.
2) Schreibe Dir auch jene Dinge auf, die aus Deiner Sicht schief gegangen sind.
3) Schau genau hin und frage Dich, was denn das Gute an Deinem „Scheitern“ war, was Du aus diesen Situationen gelernt hast.
4) Überlege Dir, welche Ressourcen Du jetzt schon hast, die Dir auf Deinem Weg helfen werden.
5) Und dann denke darüber nach, was das Schlimmste sein kann, das passieren könnte, wenn Du scheiterst.
6) Suche Dir Freunde, die Dich auf Deinem Weg unterstützen und an Dich glauben und geh jenen aus dem Weg, die Dich von Deinen Zielen abhalten wollen. Hol Dir nur Feedback von Menschen, die in jenem Bereich wo Du Feedback haben möchtest, kompetent sind und es schon geschafft haben. Denn sie wissen wirklich, worauf man achten muss. Oder würdest Du einen Menschen, der finanziell nicht erfolgreich ist, fragen wie man am Besten Geld macht? Wahrscheinlich nicht und wenn doch, dann ist das ganz sicher keine weise Entscheidung.
Welche Ziele hast Du?
Wenn Du nach dieser Übung das Gefühl hast, dass Deine Ängste eigentlich wenig bis keine Grundlage haben, dann kannst Du Dich daran machen darüber nachzudenken, was Du eigentlich noch alles in Deinem Leben erreichen möchtest. Mach Dir einen Zielplan und überlege Dir ganz genau, was Du wie bis wann umsetzen willst. Halte Deine Ziele auch unbedingt schriftlich fest. Das wird Dir dabei helfen, dran zu bleiben.
Meistens sind unsere Ängste viel größer als es die Realität sein kann. Epiktet hat mal so treffend gesagt: „Es sind nicht die Dinge an sich die uns Angst machen, sondern unsere Gedanken darüber“.
Schau Dir Deine Ängste genau an und überprüfe sie sorgfältig. Für gewöhnlich werden sie dann viel kleiner oder verschwinden ganz. Denn Ängste sind ein lichtscheues Gesindel (wie ein Freund von mir mal so schön gesagt hat ;-), die nur gut in den finsteren Ecken Deines Unbewussten gedeihen können. Sobald das Licht der Erkenntnis darauf scheint, verschwinden sie meistens ganz rasch.
Ich bin mir sicher, dass Du alles schaffen kannst, was auch immer Du Dir wünschst. Hab keine Angst davor zu scheitern. Das geschieht viel seltener, als man denkt und wenn es doch passiert, na dann steht man um eine Erfahrung reicher auf und beginnt wieder von vorne.
Welche Erfahrungen hast Du mit diesem Thema gemacht? Oder welche Lösung hast Du für Dich dafür gefunden? Ich freue mich, wenn Du Deine Erfahrungen und Ideen mit mir teilst.
Ich stehe ich Dir auch immer gerne mit Rat und Tat zur Seite.
Ich wünsche Dir alles Gute und viel Freude und Erfolg bei allem was Du vorhast.
Deine Regina
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Ein paar Leserstimmen:
"Danke für dieses E-Book. Jeder der sich für die Macht der Gedanken interessiert, findet darin positive und
wertvolle Impulse. Lange nicht mehr so ein gutes Buch gelesen."
"Hab's gerade durchgeblättert. Toll gemacht. Kompliment!"
"Wundervoll gemacht!!! Sehr inspirierend"
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